Färben mit Pilzen
Das Färben mit Pflanzen hat eine jahrhundertelange Tradition.
Färben mit Pilzen ist dagegen noch relativ unbekannt, funktioniert aber nach dem gleichen Verfahren.
Voraussetzung für das Haften der Farbe an Wolle oder Seide ist das Vorbeizen mit Metallsalzen wie Alaun (Kaliumaluminiumsulfat).
Für einen Versuche ohne Vorbeize eignet sich ein alter Aluminiumtopf, der innen aufgeraut wird und dadurch auch Beize abgibt. In diesem werden die kleingeschnittenen Pilze mit dem zu färbenden Material etwa eine Stunde geköchelt, dann wird es entnommen, gespült und getrocknet.
Die Pilzart, die verwendete Menge der Pilze und der pH-Wert des Wassers haben großen Einfluss auf das Ergebnis. Die erzielten Farben sind meist gelb bis braun.
Es gibt aber einige Pilzarten, mit denen gut rot, violett, blau und grün gefärbt werden kann. Leider färbt aber nicht jeder Pilz und auch nicht unbedingt so wie er aussieht.
Erfahrungen über Färbepilze mit guten Ergebnissen aus Versuchen mit bisher 70 Pilzarten: Datei herunterladen