Tinte aus Pilzen
Wie bereits der Name sagt, eignen sich zur Tintenherstellung kräftige Tintlingsarten wie Schopf- Falten- und Glimmertintlinge. Diese zersetzen sich, wenn die dunklen Sporen reif sind.
In einem Gefäß gelagert, können die Pilze zerfallen, die entstehende dunkle Flüssigkeit wird durch ein Sieb gegossen und aufgefangen. Diese mit Sporen durchsetzte Flüssigkeit ist schon die schreibfähige Tinte. Sie kann noch mit Baumharz (Gummi Arabicum) eingedickt, mit Nelkenöl der Geruch verbessert und durch Aufkochen haltbar gemacht werden.
Je nach Pilzart variiert die Tintenfarbe von dunkelbraun bis schwarz.
Schreiben und Malen kann man mit dieser Pilztinte mit Vogelfedern, Schreibfedern oder Pinseln auf jedem Papier.
Birkenporlingspapier ist für Schopftintlingstinte besonders gut geeignet. Vor dem Schreiben muss die Tinte geschüttelt werden.